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Jasskarten OPTI Jass / Scherenschnitt

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Beschreibung

Diese Karten werden 100 % in der Schweiz hergestellt       OPTI Jass mit Scherenschnitt Motiv auf Kartenrückseite

 

Scherenschnitt OPTI  Jass
Kartenart: Deutschschweizer Jasskarten
Kartenbild: OPTI / mit grossen Eckbezeichnungen / Jass Quatro
Kardendesign: Edelweiss Scherenschnitt Design
Künstlerin: Jolanda Brändle
Kartengrösse: 89 x 57 mm
Kartenmaterial: Spielkarten Karton,  310 gr/m^2  /  29,5 µm
primär Verpackung: offen
Kartenbox: Ja, Karton oder PP Jasskartenbox
Art.N°. / EAN: CM 7512 3 / 7640153075123
Geeignet für folgende Spiele: Jass, le Chibre, Coiffeur Jass, Differenzler, Bandur, Scat u.v.w.

OPTI Jass mit Scherenschnitt Design auf Kartenrücken

Diese Spielkarten werden zu 100% in der Schweiz hergestellt.

Wer ist Jolanda Brändle ?

«Am Anfang sagte ich mir: nur keine Kühe!»
In ihren Händen entstehen im Nu filigrane Kunstwerke aus Papier. Jolanda Brändle hat ihre Berufung nebenbei entdeckt.
Heute ist sie eine der erfolgreichsten Scherenschnittkünstlerinnen der Ostschweiz. Schaut man Jolanda Brändle über die Schulter,
kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mit einer simplen, kleinen Schere vermag sie haarfeine Strukturen aus dem Papier
auszuschneiden. Und das in einem atemberaubenden Tempo. Kleinste, spitze Winkel fordern besondere Geduld: «Rupfen darfst du
nicht, sonst sieht man dann feine Papierfaserzipfel. Ich schiebe das Papier sanft in die Klingen», erklärt sie.
Stundenlang mit der Schere hantieren, immer leicht vornübergebeugt ? Das stellt man sich anstrengend und etwas verkrampft vor.
Doch Jolanda Brändle widerspricht: «Für mich ist das eine meditative Arbeit», sagt sie, «sie gibt mir Energie. Am liebsten schaue ich
dazu einen Film. Aber er darf nicht zu dramatisch sein, so eine mittelmässige Komödie ist ideal», ergänzt sie schmunzelnd.
«Schneiden tue ich am liebsten nach 20 Uhr, wenn es ruhig wird im Haus. Bis zu vier Stunden am Stück kann ich problemlos arbeiten.»
Dafür sei das spezielle Scherenschnittpapier auch auf einer Seite weiss beschichtet. Würde man immer aufs Schwarze blicken, würden
die Augen zu rasch ermüden, erklärt sie.

Die Welt als Silhouette wahrnehmen
Und so hatte auch vor 22 Jahren ihre Scherenschnitt-Karriere angefangen: Auf der Suche nach etwas Erholung vom anstrengenden Alltag
als Bäuerin und Mutter von neun Kindern entdeckte sie zufällig den Scherenschnitt.

Die Kunst der Reduktion in Schwarz-Weiss.

Sehr ruhige Hände braucht es, viel Geduld und die Gabe, die Welt als Silhouette wahrzunehmen. «Am Anfang sagte ich mir: nur keine Kühe!»,
erinnert sie sich lachend. Und das, obwohl sie zusammen mit ihrem Mann einen Milchbetrieb führt. «Aber nur Muster machen will ich nicht, es
muss etwas Lebendiges drin haben», fügt sie an. Ihre Scherenschnitte gleichen manchmal Wimmelbildern, manchmal Ornamenten.
Neben den traditionellen Motiven rund ums Landleben finden sich immer wieder kleine, überraschende Details. Mal ist es ein Geissbock, der
scheinbar auf den Hinterhufen tanzt, mal ein Mountainbiker, der hinter dem Bauernhaus den Hang hoch strampelt. Schon bald war sie über
das Anfängerstadium hinaus und verkaufte erste Werke. 2010 eröffnet sie ihren ersten, kleinen Laden in Mosnang SG. Neben dem Verkauf
der Originalwerke begann sie, Stoffe, Tassen, T-Shirts und vieles mehr mit ihren Motiven zu bedrucken. Schnell wurden die Organisatoren der
Olma, der grössten Landwirtschaftsmesse der Schweiz, auf ihr Schaffen aufmerksam. 2012 durfte Jolanda das Plakat für die Messe gestalten.
Ab dann gingen die Verkäufe durch die Decke. Sehr bald war der Laden viel zu klein.

Zweites Standbein der Familie
Vor etwa vier Jahren verlangte einer ihrer Verpächter Land zurück und Brändles mussten deshalb den Viehbestand verkleinern. Da
entschieden sie sich, die «Schererei» zu vergrössern und zum zweiten Standbein der Familie zu machen. Doch dafür brauchte es ein
neues Lokal, denn das bestehende war rach viel zu klein geworden. Mitten im Dorf wurden Brändles fündig: Das altehrwürde Gasthaus
«Bären» stand zum Verkauf. Mit Unterstützung der Schweizer Berghilfe und tatkräftiger Mithilfe einiger Kinder konnte das Ehepaar das
Haus zu einem Laden und Wohnhaus umbauen. Seit September 2020 hat der neue Laden an vier statt wie bisher zwei Tagen offen.
«Am schönsten ist, dass ich jetzt im Laden arbeiten kann, das war vorher wegen der engen Platzverhältnisse nicht möglich», sagt sie.
Doch wer jetzt denkt, die quirlige 50-Jährige sei mit ihrem Laden, der Familie und dem Bauernbetrieb ausgelastet, irrt. Denn regelmässig
joggt sie – oder spult auf dem Rennvelo Kilometer ab. Und so steht sie oft früh am Morgen auf, dreht ihre Runde und setzt sich dann
an einen Scherenschnitt. Zuerst bewegen und dann schneiden: «Das ist das Schönste.»
Sagt's und hat dabei dem Papier schon das nächste Geisslein entlockt.